Projektstart „miniforscher – Experimente und Technik in der Kita“ gefördert durch Stiftung NiedersachsenMetall. DRK-Kitas wollen für Naturwissenschaft und Technik begeistern
(02/2015)
Heute startete in der DRK-Familienbildungsstätte (Fabi), Hinden-burgstraße 38 in Hannover die Fortbildungs-Phase des DRK-Projektes "Miniforscher - Experimente und Technik in der Kita". Es wird von der Stiftung NiedersachsenMetall gefördert und soll die naturwissenschaftlichen Kompetenzen in der vorschulischen Bildung unterstützen.
15 Erzieherinnen und Erzieher aus 9 DRK-Kindertagesstätten in und um Hannover lassen sich heute und am 26.02.2015 ganztägig schulen. Die Workshops werden von der Fabi koordiniert und in Kooperation mit Referenten des Sehnder Expertenteams "Naturwissenschaften zum Anfassen" durchgeführt. Sie vermitteln dem pädagogischen Fachpersonal Spaß am Experimentieren und zeigen anschaulich, dass Physik, Chemie und Technik im Alltag überall ihren Platz haben. Die Workshops bestehen aus Theorie- und Praxisteilen, die das notwendige Rüstzeug an die Hand geben. So können die Erzieher mit den Kindern zusammen zu Forschern werden. Die Fortbildung zeigt, wie physikalische, technische und chemische Experimente spielerisch in die tägliche Kita-Arbeit eingebaut werden können. So gibt es Beispiel-Experimente, die etwa die Eigenschaft von Luft und Wasser, den Luftdruck, die Schwerkraft, die Hebelwirkung oder einen Flaschenzug zum Bewegen von schweren Dingen leicht begreifbar machen.
Leiterin der DRK-Familienbildungsstätte und Projektinitiatorin Jana Hama Tschawisch: "Kinder sind einzigartig und ungebremst interessiert daran wie das Leben funktioniert. Bereits im Vorschulalter wollen wir auf spielerische Weise das Interesse an Naturwissenschaften und Technik aufgreifen. Die Kita ist ein idealer Ort zum begeisterten Experimentieren. Um auch die Erzieherinnen und Erzieher mit dem nötigen Know-how dafür auszustatten, haben wir das Projekt 'Miniforscher' ins Leben gerufen."
Elke Peters, Projektkoordinatorin bei der Stiftung NiedersachsenMetall, begrüßte heute die Workshopteilnehmer. "Wir freuen uns über das Projekt "Miniforscher" und wünschen uns, dass mehr Kinder bereits im Vorschulalter mit Spaß und Kreativität an Naturwissenschaften und Technik herangeführt werden. Damit kann eine Begeisterung für naturwissenschaftliche und technische Zusammenhänge gelegt werden, die hoffentlich über die Schulzeit bis hin zur Studien- und Berufswahl fortbesteht", erklärt Projektkoordinatorin Elke Peters.
Workshopteilnehmer Dominik Both (27) ist Sozialassistent in der DRK-Kita Bomhauerstraße: "Ich möchte hier meine Kenntnisse im Bereich der Experimente erweitern. Insbesondere für die Vorbereitung der Vorschulkinder möchte ich dies noch besser einsetzen können."
Gudrun Ahlborn (57) von der Wunstorfer DRK-Kindertagesstätte Elenore von Unger nimmt mit ihrer Kollegin Natalie Kelbert (31) teil. Sie hat sich bereits intensiv mit dem Thema "Experimente" beschäftigt und auf dem Gebiet schon fortgebildet: "Ich finde es wichtig, sich in diesem Bereich weiterzubilden. Man bekommt immer wieder neue Anregungen, die man in der Kita umsetzen kann." In der Wunstorfer DRK-Kita gibt es bereits einen eigenen Forscherbereich, der für die Kinder immer zum Experimentieren bereitsteht. "Da gibt es zum Beispiel verschiedene Materialien zum Konstruieren wie Papp- und Joghurtbecher, CDs und vieles mehr", so Gudrun Ahlhorn.
Die Umsetzungsphase in den Kindertagesstätten ist ab März 2015 vorgesehen. Aus Hannover beteiligen sich die DRK-Familienzentren Davenstedt und Wittenberger Straße sowie die DRK-Kitas Ahlem, Bomhauerstraße, Berggartenstraße, Kinderbahnhof Wunderland, "Twipsy" und "Blaue Schule" sowie aus Wunstorf die DRK-Kita Elenore von Unger.